Einblicke in unseren Arbeitsalltag – Was sich seit Corona verändert hat

von Bianka Bönig

Mehr als zwei Jahre Corona-Pandemie liegen hinter uns, Zeit zurückzuschauen, was sich eigentlich in unserem Arbeitsalltag seitdem alles verändert hat. Hiermit möchten wir einen kurzen Einblick in unsere tägliche Arbeit bei mobilité geben und uns anschauen, was wir seit Corona am meisten vermissen, aber auch was wir aus der Pandemie gelernt haben.

Homeoffice, Remotework und Social Distancing – wie wir ins neue Arbeiten gestartet sind

Das Stichwort in Sachen Arbeiten war in den letzten zwei Jahren vor allem eines: Homeoffice. Kontakte reduzieren, Infektionen eindämmen, zu Hause bleiben – das galt auch für uns bei mobilité. Bereits ausgestattet mit Laptops war das für die allermeisten von uns kein Problem; Einige hatten zu Hause bereits komplette Arbeitsplätze eingerichtet, andernorts wurden Esstische kurzerhand zu Arbeitsplätzen umfunktioniert, Tastaturen und Monitore aus dem Büro ausgeliehen und eine neue Arbeitsatmosphäre geschaffen. Das digitale Arbeiten war uns dank der standortübergreifenden Zusammenarbeit mit unseren Kolleg*innen von BSL schon vertraut und so sind wir mittlerweile alle gut ausgestattet an unseren heimischen Arbeitsplätzen angekommen. Nach der anfänglichen Gewöhnungsphase des „Von-Zuhause-Arbeitens“ haben wir auch viele weitere positive Seiten am Homeoffice entdeckt.

Was wir am Homeoffice schätzen und wofür wir doch im Büro sein wollen

Vor allem die Zeitersparnis ist für viele Kolleg*innen bei mobilité ein großer Vorteil am Homeoffice. Wer nicht im Herzen von Köln wohnt oder sogar in einer der benachbarten Städte, freut sich über die bis zu drei Stunden Fahrzeit, die täglich eingespart werden können. Auch kleinere Erledigungen, wie Handwerker*innen ins Haus zu lassen, lassen sich so leichter mit dem Arbeitsalltag vereinbaren und ermöglichen uns eine flexible Gestaltung unserer Arbeitszeit. Gleichzeitig mutierten viele von uns zu Pandemie-Hochzeiten zu Multitasking-Talenten, wenn neben Homeoffice auch noch Homeschooling gemeistert werden wollte. Auch der Feierabend fühlt sich für den*die eine*n oder andere*n besser an, wenn der Heimweg schon mit einer Runde Radfahren eingeläutet wurde und der Schreibtisch nicht einen Kaffeetassenwurf vom Sofa entfernt wartet.

Wenn wir in die Zukunft blicken, dann steht für uns eines fest: komplett abschaffen werden wir das Homeoffice nicht wieder. Auch wenn wir es schon vorher wussten, die Corona-Pandemie hat endgültig gezeigt, dass Arbeiten nicht an einen bestimmten Ort geknüpft sein muss. Vor allem in der standortübergreifenden Zusammenarbeit mit unseren Hamburger Kolleg*innen hat sich gezeigt; Teams zeichnen sich durch mehr aus als ein gemeinsames Büro und die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten bietet vielen unserer Kolleg*innen einen großen Mehrwert. Trotzdem haben wir den gemeinsamen Austausch vermisst und freuen uns weiterhin unseren Kolleg*innen im Büro über den Weg zu laufen, über das gemeinsame Mittagessen auf der Terrasse oder eine Workshopvorbereitung im Besprechungsraum statt per Videokonferenz.

Workshops, Lenkungskreise, Arbeitsgruppen – Wie sich die Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickelt hat  

Doch nicht nur unsere tägliche Arbeit am Schreibtisch hat sich in den letzten zwei Jahren erheblich verändert. Auch die Arbeit in Präsenz bei und mit unseren Kunden wurde Anfang 2020 vollständig in die digitale Welt verlagert. Workshops wurden digital mit Teams, Zoom und Co. durchgeführt und Sätze wie „Sie sind noch stummgeschaltet“ und „Tut mir leid, meine Kamera funktioniert heute leider nicht“ wurden zu unserer (anfangs noch fast täglichen) Begleitung. Um weiterhin gut und produktiv zusammen arbeiten zu können, haben wir neue Tools und Techniken kennengelernt und etabliert; digitale Whiteboards und Kärtchen, Online-Abstimmungen und Bildschirmteilen wurden unsere neuen ständigen Arbeitsmittel.

Schauen wir auf die zwei Jahre neuen, digitalen Arbeitens mit unseren Kunden zurück, dann ergibt sich ein gemischtes Bild. Das digitale Arbeiten geht für viele mit erheblichen Zeitersparnissen einher, da Reisezeiten entfallen. So war es vor allem in großen Projekten oft leichter und schneller Termine zu finden, bei denen alle teilnehmen konnten. Gleichzeitig können Videokonferenzen auch sehr anstrengend werden. Wer mit Internetproblemen, technischen Schwierigkeiten bei der Einwahl und stockendender Bild- und Tonübertragung zu kämpfen hat, hat letztlich weniger Kapazitäten für das eigentliche Thema übrig.

Und wie läufts intern?

Auch unser internes Miteinander innerhalb und außerhalb des Arbeitsalltags wurde durch die Pandemie völlig auf den Kopf gestellt und in die digitale Welt verlagert. Die gemeinsame Vorbereitung von Online-Workshops erfolgte ebenso wie die Workshops selbst online. Damit wir einander auch in der digitalen Arbeitswelt nicht aus den Augen verlieren, haben wir neue Wege gefunden miteinander in Kontakt zu treten und unseren Teamgeist beizubehalten.

Unsere liebsten Formen des digitalen Kontakthaltens während Corona:

  • Online-Weihnachtsfeier inkl. Lustigster-Hintergrund-Wettbewerb
  • Zoom-Karneval mit Quiz
  • Digitales Feierabendgetränk
  • Wöchentliche Online-Kaffeepausen mit zufällig ausgewählten Kolleg*innen
  • Chatten per Teams statt Kaffeeklatsch in der Küche

Für die Zukunft werden beide Arbeitsformen ihren Platz in unserer Arbeitswelt finden. Videokonferenzen haben sich als ein wertvolles Instrument für kurzfristige Abstimmungen und ein enges Kontakthalten in Projekten bewährt. Gleichzeitig freuen wir uns auch wieder in großer Runde gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten zu können. Wir sind überzeugt, dass auch das beste Tool der Welt den persönlichen Kontakt im Projekt nicht vollständig ersetzen kann. Schließlich besteht auch die Arbeitswelt nicht nur aus Workshops und Terminen sondern auch aus gemeinsamen Mittagessen und entspanntem Austausch nach getaner Arbeit.

13. Juni 2022